Ein archäologischer Lehrpfad führt auf einer Länge von etwa 7 Kilometern in der Gemarkung Kritzow durch eine einstige Siedlungskammer der ur- und frühgeschichtlichen Kulturepoche, sowie durch eine Landschaft mit trockenen Hügeln und feuchten Senken, dem Wechsel von schweren und leichten Böden, ihren Söllen und Bächen.
Der Lehrpfad beginnt in der Ortsmitte, wo eine Übersichtstafel nahe dem Eingangstor zur Gutsanlage Auskunft gibt über seinen Verlauf und über die Sehenswürdigkeiten links und rechts des Weges.
Ein Großsteingrab aus der Jungsteinzeit und zahlreiche Hügelgräber der älteren Bronzezeit sind Zeugen der Siedlungskontinuität in diesem Landschaftsteil.
Nördlichster Punkt der Wanderung bildet jener Bereich im Warnowtal, wo Fürst Pribislav I. seine Residenz errichtet hat.
Weiter, in südliche Richtung führend, wird ein Soll erreicht, das wunderschön eingebettet in einem Laubwald liegt und den Namen "Glasermoor trägt.
Der Flurname nimmt Bezug auf die vier Glashütten, die auf der umliegenden Flur zwischen 1615 und 1747 gearbeitet haben. Sie stellten das grüne Mecklenburger Waldglas her.
Im weiteren Verlauf bietet sich der wohl schönste Weitblick in diese durch die Endmoräne geprägte mecklenburgische Landschaft von der Höhe 78. Eine Schutzhütte mit Rastmöglichkeit lädt hier zum Verweilen ein.
Eine vielfältige Natur mit einer seltenen Tier- und Pflanzenwelt, wie Wollgras und Grasnelke, Sumpfcalla und Wasseriris erfreuen das Auge ebenso wie Weinbergschnecken, Ringelnattern, Unken und Kraniche.
Wunderschöne Laubbäume haben den Weg gesäumt und einmalig schöne und wohl über 200 Jahre alte Hainbuchen.
Auf dem Rückweg zur Ortsmitte stößt man auf den 1925 angelegten Waldfriedhof, auf dem die ehemaligen Besitzer von Gut Kritzow ein Mauseleum errichtet haben.
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