Während die Bauern in ihren kleinen Holz- und Steinhütten hausten, bauten sich die Herrscher prachtvolle Schlösser rings um den Schweriner See.

Ein Teil von ihnen wurde restauriert und zum Hotel umgebaut, andere, in denen Ausstellungen stattfinden, kann man besichtigen. Das herrlichste Schloss am Schweriner See ist unumstritten das Schweriner Schloss in der Landeshauptstadt Schwerin.

 

Unweit vom See befindet sich das Schloss Hasenwinkel, das heute ideale Voraussetzungen für Tagungen und Seminare bietet. Ein Spaziergang durch den herrlichen Schlosspark bietet Ruhe und Entspannung.

 

schloss basthorst schloss kaarz

 

Inmitten der bewaldeten Hügellandschaft liegt das Schloss Basthorst ( heute Hotel ), ein denkmalgeschützte Gebäude aus dem letzten Jahrhundert, dass durch einen denkmalgeschützten Park ergänzt wird.

In einem riesigen Park mit seltenen Bäumen, etwa 35 km von Schwerin entfernt, liegt das im klassizistischem Stil errichtete Schloss Kaarz ( heute Hotel ).

wiligrad schloss
wiligrad treppe

 

Schloß Wiligrad, als jüngster Schlossbau in Mecklenburg, wurde im Neorenaissancestil (1896-1898) im Auftrag von Herzog Johann Albrecht am Westufer des Schweriner See`s errichtet. Am Weg, der ehemaligen F.- Franz - Promenade, von Lübstorf ausgehend bis zum Schloss, sind einige Denkmale aus dieser Zeit, wie das F. - Franz - Denkmal, die Marmorvase, das Denkmal für Alexander von Bülow und der Sachsenstein erhalten. Zum Gesamtkunstwerk gehören neben dem Schloss mit Park der Marstall, die Gärtnerei, Bedienstetenhäuser, das Waldhaus und das Maschinenhaus.

Die Parkanlage bietet dem Besucher einheimische und exotische Gehölze wie die ahornblättrige Platane, Magnolienbaum, Scheinzypresse, Sumpfzypresse, Tulpen- und Ginkgobäume.

trebbow eingang trebbow park

 

Das Herrenhaus in Klein Trebbow entstand im 18. Jh. im Neorenaissancestil .Im Jahr 1868 erfolgte der Anbau der Türme im Stil der Zeit. Die Parkanlage, die unter Naturschutz steht und noch einige Natur-Denkmale, wie die Persische Eiche und die Pyramidenstileiche enthält, streckt sich bis zum Trebbower See. Das Herrenhaus ist nicht zugänglich, es beherbergt eine Seniorenresidenz.

In vielen Orten laden alte Backsteinkirchen mit ihrer einzigartigen Außen- und Innenausstattung, die zu den schönsten Zeitzeugen Sakraler Kunst zählen, zu einer Besichtigung ein.
Um das Jahr 1372 wurde die gotische Kirche in Dorf Mecklenburg erbaut. Die Innenausstattung besticht vor allem durch die Kanzel aus dem 17. Jh., dem reich ornamierten Altaraufsatz von 1622, das Steinrelief und die Triumpfkreuzgruppe aus dem Jahre 1633. Das Pfarrhaus, die Pfarrscheune und das Predigerwitwenhaus sind grundlegend rekonstruiert.

Alt Meteln


Die Dorfkirche in Alt Meteln, die in der 2.Hälfte des 13. Jh. erbaut wurde, ist ein gotischer Backsteinbau mit einer teilweise gut erhaltenen Kirchhofsmauer und dem außerhalb der Kirche befindlichen Glockenturm.

 

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Hohen Viecheln

luebow

Dorf Mecklenburg                                                                                                           Lübow

Sehr empfehlenswert und vor allem sehenswert sind die spätromanische Kirche in Lübow und die Backsteinkirche in Hohen Viecheln, deren Glocken in einem hölzernen Vorbau geläutet werden.

 

Langen Brütz


Eine Backsteinkirche mit schönem Schnitzaltar aus dem 15. Jh. steht in Pinnow.
Sehenswerte Kirchen sind ebenso in Retgendorf, Görslow ,Vorbeck, Langen Brütz, Zittow und Gneven. In Cambs kann man eine kleine Kapelle besichtigen.

Der Turm der Kirche in Buchholz ragt weit übers Land hinaus. Er diente Hoffmann von Fallersleben, der 1845 hier das Heimrecht erhielt, als Orientierungspunkt auf seinen Wanderungen von Holdorf nach Buchholz. Viele seiner bekannten Kinderlieder, wie z.B. "Alle Vögel sind schon da "oder "Ein Männlein steht im Walde" entstanden auf diesen Wegen.

Rings um den Schweriner See sind nicht nur Naturschönheiten, sondern auch historische Zeitzeugen, wie Bau- und Bodendenkmale in einer landschaftlich reizvollen Umgebung abseits vom Stadttrubel zu finden.

Bodendenkmale sind Zeitzeugen längs vergangener Zeiten, die im oder am Boden erhalten sind. Dazu zählen sowohl die Hügelgräber bei Bad Kleinen, Lübstorf, Zickhusen, Kleekamp, das Fr. Franz-Denkmal, die Sühnesteine in Tramm, Schimm, und Saunstorf.


Eine der größten Wasserburgen, die " Michelenburg" wurde im 6.-7. Jh. unweit vom Schweriner See von slawischen Stämmen errichtet.

Durch den deutschen König Otto III. wurde sie erstmals 995 erwähnt. Die 
" Michelenburg " gab dem Dorf und später im 12. Jh. dem Land den Namen " Mecklenburg ".
 Heute erinnert nur noch ein großer Findling mit der Aufschrift " Burg Meklenburg " und der bewaldete Wall der Burg an dieses historische Bauwerk.

fahrrad schwedenschanze


Eine sternenförmige Wallanlage "Die Schwedenschanze" zwischen Bad Kleinen und Hohen Viecheln wurde einst zum Schutz der Handelsleute im Jahre 1638 errichtet.

 


Auf einem neu angelegten archäologischen Lehrpfad bei Kritzow sind ein Großsteingrab aus der Jungsteinzeit ( 3000 bis 1800 v.Chr.) und zahlreiche Hügelgräber der älteren Bronzezeit (1800 bis 600 v. Chr.) Zeitzeugen der Siedlungskontinuität in diesem Landschaftsteil.
Unmittelbar in der Nähe des Hofsees existierte im 14. Jh. eine mehrteilige Hofanlage des Geschlechts derer von Bülow. " De olle Hoff " bestand aus dem Wirtschaftshof mit Wohngebäude und einem Wehrturm, einer hierzulande typische Befestigungsanlage des niederen Adels, die heute noch als Turmhügel zu erkennen ist. 
Diverse Hügelgräber und ein alter Burgwall in Wittenförden runden das Bild einer früheren Siedlung ab. Hügelgräber befinden sich auch zwischen Zülow und Stralendorf.


Die Dorfbilder um den Schweriner See werden von einer Vielzahl von Baudenkmalen, wie Guts- und Herrenhäuser, reetgedeckten Bauernhäusern geprägt. So sind zum Beispiel alte Gutshöfe in Klein Trebbow, Barner Stück und Kirch Stück zu finden. Reetgedeckte Bauernhäuser im Dorfkern von Pinnow verschönern das Dorfbild.